Chancen mit Open Source

Open Source birgt viele Chancen - und wenig Risiken.

Größte Entwicklergemeinschaft der Welt

Open Source entstand aus mehreren Bewegungen und Initiativen heraus ab Ende der 1960er Jahre. Maßgeblich beteiligt am Entstehen der "Freie-Software-Bewegung" waren die Linux/Unix-Gemeinschaft und diverse Hackerbewegungen, die als Vorläufer des heutigen Open Source gilt.

Grundsätzlich versteht man unter Open Source Programme, die quelloffen zur Verfügung gestellt werden. D.h. der Programmcode kann ohne Einschränkung geöffnet, gelesen und verändert werden. Weiters sind diese Programme in ihrer Basisversion oftmals kostenlos, was den Kostenfaktor bei der Umsetzung eines neuen Systems erheblich senkt. Halten wir fest: Open Source Software ist anpassbar und zumeist günstiger als eine proprietäre Lösung.

Heute existiert eine Vielzahl an Lizenzmodellen, unter welchen Open Source Software veröffentlicht und vermarktet wird. Maßgeblich dafür, dass eine Software als Open Source bezeichnet werden darf, sind entsprechend der Open Source Initiative vor allem 3 Punkte, die in der Lizenz enthalten sein müssen (vollständige Liste in englisch):

  1. Der Programmcode liegt in einer für Menschen lesbaren und verständlichen Form vor.
  2. Die Software darf beliebig verbreitet, kopiert und genutzt werden.
  3. Die Software darf verändert und in der veränderten Form weitergegeben werden.

Open Source beschränkt sich in der modernen Welt nicht mehr auf Software. Der Gedanke des Open Source wurde weiterentwickelt und ausgedehnt: Open Content, Open Source Hardware, Open Access, Open Photos, etc. sind heute state-of-the-art. Entsprechend der Ausdehnung des Begriffs Open Source haben sich auch die Lizenzmodelle erweitert. Die Gängisten sind Creative Commons, Mozilla Public License, GNU Lizenzen und die Apache Lizenz.

Open Source wird heutzutage auch von Unternehmen und Behörden eingesetzt. Mit den wachsenden Marktanteil steigt auch die wirtschaftliche Bedeutung immens. Nach dem Battery Open-Source Software Index (BOSS) hat beispielsweise die freie Datenbank MySQL einen Marktwert von rund 190 Milliarden Dollar.

Die Vorteile von Open Source sind klar: eine riesige Entwicklergemeinschaft, mit der sich auch Größen wie Microsoft oder Apple nicht zu messen brauchen, arbeitet gemeinsam an den Open Source Projekten. Viele Personen bedeuten viele Ideen, Zugänge und Kompetenzen. Das und mehr kommt Open Source Produkten zugute.

Die Risiken halten sich in Grenzen. Hauptaugenmerk muss auf die Auswahl eines Open Source Produktes gelegt werden: erfüllt das Produkt die Anforderungen, bzw. kann es entsprechend angepasst werden? Und vor allem: wie aktiv ist die Entwicklergemeinschaft? Denn es existieren auch hier Projekte, die anfangs gut begonnen haben, dann jedoch "eingeschlafen" sind.


Erstellt am 17.11.2017
Zuletzt aktualisiert am 17.11.2017.

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